Die neue Wehrgliederung in Niedersachsen von 1958, womit ein aktives Feuerwehrmitglied ab dem vollendeten 62. Lebensjahr aus der Einsatzabteilung ausscheidet, ist maßgebend an der Entstehung der Altersgruppe. Natürlich auch die Freude und der Spaß an der Sache, den Feuerwehrdienst nicht mit dem „Sofa“ einzutauschen.
– Einmal Feuerwehrmitglied, immer Feuerwehrmitglied! –
In Stadtoldendorf trug man sich darum mit dem Gedanken, für die Kameraden eine weitere „Bleibe“ zu schaffen. Viele Kameraden wären noch lange rüstig genug um für viele weitere Jahre am Dienst teilzunehmen oder haben Lust etwas für die Feuerwehr zu tun. Im Jahre 1979 ruft der Kamerad Wilhelm Allerkamp, nach ausscheiden aus dem Amt des Gemeindebrandmeisters, die Altersgruppe ins Leben. In ihr sind Feuerwehrkameraden, die aus Altersgründen (heute auch aus gesundheitlichen Gründen) nicht mehr einsatzfähig sind. Bei der ersten Zusammenkunft in diesem Jahr waren es schon 15 Kameraden, die ihren Dienst in der Altersgruppe versahen. Man trifft sich einmal im Monat im Feuerwehrgerätehaus, um den Anschluss an die Aktive Wehr nicht zu verlieren.
Im Laufe der Jahre wurden es mehr und mehr Kameraden, die sich um den Gruppenführer Wilhelm Allerkamp scharten. Von Beginn an trifft man sich zum geselligen Plausch, lässt sich von der Einsatzabteilung neue Gerätschaften und Fahrzeuge zeigen, unternimmt viele Aktivitäten mit Ehefrauen und Familie und nimmt in regelmäßigen Abständen auch an den Aktivitäten und Festivitäten der Aktiven Wehr teil (Maifeier, Himmelfahrtwanderung, Tag der offenen Türe, Weihnachtsfeier usw.). Das Stellen des letzten Geleites verblichener Kameraden sei hier auch erwähnt.
Die heutige Alters- und Ehrengruppe, um den Gruppenführer Ulrich Müller, ist 24 Personen stark. Eine Frau und 23 Männer! Man trifft sich jeden 1. Dienstag im Monat im Feuerwehrgerätehaus und führt, wie eh und je, die Dienstabende durch. Auch der gesellige Teil, mit den Ehefrauen und der Familie, kommt im Laufe des Jahres, wie bereits erwähnt, nicht zu kurz.