Unwetter über der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf. Ortschaft Lenne schwer getroffen

Datum: 21. Juli 2024 um 14:56 Uhr
Alarmierungsart: FK Groß, FK HLF, FK Sonderlage
Dauer: 7 Stunden 4 Minuten
Einsatzart: Unwetter 
Einsatzort: Lenne, Stadtoldendorf, Arholzen
Einsatzleiter: Stellv. Gemeindebrandmeister
Mannschaftsstärke: St´dorf: 35 Personen
Fahrzeuge: ELW1 , LF20 , HLF20 , LF20KatS , MZF , MTW (1) rot , MTW (2) , MTW (3) neu 
Weitere Kräfte: Bauhof der Stadt, Notärztin, OF Arholzen, OF Deensen, OF Dielmissen, OF Eschershausen, OF Lenne, OF Linnenkamp, OF Wangelnstedt, Rettungsdienst LK HOL, Tank u. Saugwagen LKFw Hameln, Untere Wasserbehörde LK


Einsatzbericht:

Eine Unwettercelle mit Starkregen ist über Teile der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf hinweg gezogen.

In Lenne waren in Folge mehrere Straßen und Keller mit Wasser überflutet worden und die Bewohner waren auf große Hilfe angewiesen. Aufgrund mehrere anfallender Einsatzstellen, mit Schwerpunkt in Lenne, wurde die sog. Sonderlage Unwetter ausgerufen und Einsatzkräfte alarmiert.
An insgesamt 13 betroffenen Stellen in Lenne wurde Hilfe benötigt und entsprechend mussten die alarmierten Einsatzkräfte tätig werden.
Straßensicherung, Auspumpen von Kellern, Garagen und tiefergelegenen Räumen, Beseitigen von Bäumen und Geröll sowie die Kontrolle eines Wohnhauses, ob nach einem möglichen Blitzeinschlag eine Brandereignis vorlag.

Zahlreiche Feuerwehren wurden nachalarmiert, um vor Ort die Pump- und Aufräumarbeiten zu unterstützen, bzw. entsprechende Straßenabsperrmaßnahmen durchzuführen.
So wurde die Landesstraße vom Bahnübergang Stadtoldendorf Richtung Lenne gesperrt, wie auch die Kreisstraße von Wangelnstedt nach Lenne. Ebenso war ab der B64 Richtung Lenne kein Durchkommen. Durch die Warn-App BIWAPP wurde entsprechend auch die Straßensperrungen in Lenne und Umgebung hingewiesen. Bis 20 Uhr wurde auf diesen Umstand hingewiesen und anschließend die Straße wieder frei gegeben.

Die Stadtoldendorfer Einsatzkräfte waren neben den Einsätzen in Lenne auch an anderen Einsatzstellen in Stadtoldendorf und in Arholzen gebunden.
In Stadtoldendorf löste aus unerklärlichen Gründen die Brandmeldeanlage in einer Arztpraxis aus und auf der Landesstraße von Stadtoldendorf nach Arholzen kam es an der Kreuzung „Drei Linden“ zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Diese Einsatzstellen hatten Priorität und wurden durch extra zurückgehaltene Einsatzkräfte abgearbeitet.

Bei der ausgelösten Brandmeldeanlage konnte die entsprechend eingeleitete Erkundung keine weitere Erkenntnis bringen. Anhand einer Laufkarte und der angezeigten ausgelösten Meldergruppe konnte der Bereich eingegrenzt werden, allerdings war keine Feststellung von einem Brand oder Rauch auszumachen. Der anwesende Hausmeister kümmerte sich in Folge um die weiteren Maßnahmen.

Bei dem Verkehrsunfall an der Kreuzung „Drei Linden“ waren zwei Fahrzeuge mit drei Personen betroffen. Glücklicherweise waren die Personen nur leicht verletzt und es entstand Sachschaden, bzw. Totalschaden an beiden Fahrzeugen. Zwei der drei Personen wurden mit Rettungsmitteln in die Krankenhäuser nach Höxter und Northeim verbracht.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle im Kreuzungsbereich ab und unterstützte bei dem Abtransport eines der beiden Fahrzeuge. Zur Warnung der Verkehrsteilnehmer vor der Verunreinigung der Straße wurden Warnschilder aufgestellt.
Die letzten Maßnahmen übernahm die Polizei.

Neben den Ortsfeuerwehren Lenne und Stadtoldendorf waren auch die Einsatzkräfte aus Linnenkamp, Wangelnstedt, Arholzen, Deensen, Dielmissen und Eschershausen in Lenne im Einsatz.