Eine nicht alltägliche Aufgabe für die Freiwillige Feuerwehr: Weil die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf kurzfristig die Möglichkeit bekommt, Menschen über 80 Jahren innerhalb der Samtgemeinde impfen zu lassen, unterstützte hierbei die Freiwillige Feuerwehr in der dafür notwendigen Datenaufnahme. Notwendig geworden war die kurzfristige Unterstützung der Feuerwehr aufgrund der zeitlichen Enge für die Terminvergabe zu der Aktion – alle Daten mussten am Wochenende eingeholt werden.
Meist in 2er Teams rückten dann, am Sonnabend schon früh die Gruppen mit Fahrzeugen, in das gesamte Stadtgebiet aus, um die insgesamt 443 hier lebenden Menschen über 80 Jahren an der Haustür zu besuchen, auf das Impfangebot aufmerksam zu machen und – die Hauptaufgabe – Daten für den notwendigen Fragebogen aufzunehmen. Darauf mussten sich die Personen zu einer möglichen Covid-19-Impfung äußern und entsprechende Daten angeben, die nun an den Landkreis Holzminden zur weiteren Terminvergabe weitergegeben werden. Bevor es schließlich nach einer kurzen Einweisung los ging, gab es am Feuerwehrhaus noch die Möglichkeit, einen Schnelltest durchzuführen, ehe man sich auf den Weg machte. Bei den Schnelltests unterstützte der Rettungsdienst des Landkreises Holzminden.
Unterwegs hatten die Freiwilligen nahezu alle Straßenzüge in Stadtoldendorf zu besuchen. Alle angetroffenen und zu einer Impfung bereiten Personen werden in der kommenden Woche telefonisch über ihren Termin informiert. Die Impfung soll für die Stadtoldendorfer vermutlich auch direkt in Stadtoldendorf in der Grundschule durchgeführt werden – bereits am nächsten Wochenende. Personen, die bereits eine Impfung erhalten haben oder die schon einen Termin im Impfzentrum haben, sind von der Aktion ausgeschlossen. Alle anderen aber, egal ob sie bereits einen Platz auf einer Warteliste hatten oder nicht, konnten die Aktion in Anspruch nehmen und werden daher am nächsten Wochenende das erste Mal gegen Covid-19 geimpft.
Die Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf wurde bei der Datenaufnahme unterstützt von Vertretern des Kirchenvorstandes nebst Pastorin sowie von einigen weiteren Ehrenamtlichen, unter ihnen auch der Bürgermeister der Stadt Stadtoldendorf. Die kurzfristige, aber zielgerichtete Organisation der Feuerwehr wurde belohnt, als bereits am Nachmittag fast alle Rückmeldungen eingetroffen waren. Nach der abschließenden Auswertung durch die Einsatzkräfte konnten die Daten nun an die Samtgemeinde übergeben werden.
Insgesamt mussten 443 Personen befragt werden, von denen einige wenige nicht zuhause angetroffen wurden bzw. noch einmal in einem erneuten Anlauf besucht werden müssen. Von den erfolgreich Befragten können am nächsten Wochenende 160 eine Impfung wahrnehmen, viele weitere hatten bereits schon eine erste Impfung erhalten bzw. haben einen anstehenden Termin im Impfzentrum.
Die Kameraden der Feuerwehr und auch die übrigen Ehrenamtlichen wurden in allen Fällen freundlich empfangen. Viele freuten sich sehr über die Möglichkeit, kurzfristig eine Impfung wahrnehmen zu können und auch über die Unterstützung der Freiwilligen an diesem Tag.