Adventskalender Türchen Nr.20: Schaummittel in 20 Liter Kanister

Gut. Zuhause sind die Mittel und Gebinde zur Erzeugung von Schaum, z.B. in der Badewanne ein wenig kleiner und duften schön.
Aber die Feuerwehr braucht den Schaum ja nicht für die Badewanne.
Großbrände, fluten von Kellergeschossen oder aber der Brand eines Fahrzeuges. Da müssen dann etwas größere Gebinde zum Einsatz kommen. Unter anderem der weitläufig auf den Fahrzeugen verlastete 20 Liter Kanister Schaummittel.

Schaum ist eines von zahlreichen Löschmitteln die in der Feuerwehr genutzt werden. Dieses Löschmittel wird, eigentlich ganz simpel, aus der Mischung von Wasser und Schaummittel hergestellt.
Die besonderen Löscheigenschaften sprechen dann aber auch für das Schaummittel. Es hat eine kühlende wie auch erstickende Wirkung. In unterschiedlichen Zumischraten kann man aus dem Löschmittel Schaum sowohl Leich- Mittel- wie auch Schwerschaum herstellen und den Schaum auch mal an der Wand kleben lassen.

Um den „Feuerwehrschaum“ zu erstellen benötigt man allerdings noch ein paar Dinge, wie z.B. wasserführende Armaturen. Neben den Gebinden in welchen der Schaum gelagert und transportiert wird, in den Größen 2, 20 oder 50 Liter, bedarf es noch eines Zumischers um die unterschiedlichen Schaumgemische herzustellen sowie unterschiedliche Schaumrohre um den Schaum herzustellen. Auch in zusätzlichen Schaummitteltanks kann der Schaum auf Feuerwehrfahrzeugen und Anhängern mitgeführt werden. SO auch bei der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf.
Stehen dort drei Fahrzeuge mit je rund 120 Liter Schaum und eine Schaum-Wasser-Werfer als Anhänger mit rund 220 Liter zur Verfügung.

Wir dann alles in richtiger Reihenfolge aufgebaut und die Zumischrate eingestellt, dann kann der Schaum richtig erstellt werden.

Die Feuerwehren setzen große Mengen von Schaum sowohl bei den schon angesprochenen Großbränden oder aber auch zum Fluten von tiefergelegener Räume ein. In sehr geringer Zumischung kann der Schaum aber auch dazu dienen, einfach nur die Oberflächenspannung des Wassers zu brechen (gleiche Prinzip wie beim Spülmittel) um damit dann tiefer in das Brandgut einzudringen und in Kombination mit der Kühlung des Wassers einen schnelleren und besseren Löscherfolg zu erhalten. So kommt der Schaum auch schon bei Kleinbränden zum Einsatz oder auch bei Fahrzeugbränden oder in der Vegetationsbrandbekämpfung.