Corona, besondere Ausbildungen, Hochwassereinsatz in Eschweiler und der Neubau eine Feuerwehrhauses
Die Angehörigen der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf konnten, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, wieder eine wichtige Versammlung abhalten.
Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher konnten im Anschluss an die Versammlung der Feuerwehrkameradschaft Stadtoldendorf e.V. neben den aktiven Mitglieder und Ehrenmitglieder der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf auch Vertreter aus Politik und Feuerwehrführung im haus am Eberbach begrüßen.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde den Verstorbenen gedacht, welchen die Hilfe der Feuerwehr nicht zu Teil geworden ist. Im Besonderen wurden dem langjährigen verstorbenen Mitglied Wolfgang Brandt gedacht, welcher im vergangenen Jahr plötzlich verstarb.
Im Jahresbericht des Ortsbrandmeister ging hervor, mit welchen Herausforderungen die Ortsfeuerwehr in den letzten zwei Jahren zu kämpfen hatte. Sei es während der noch anhaltenden Corona Pandemie, während der Hochwasserkatastrophe 2021 in NRW und Rheinland-Pfalz sowie auch beim Antrag auf Neubau eine Feuerwehrhauses für die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf.
Reduzierung der Fahrzeugbesatzungen und ständiger Schutz durch Masken sowie regelmäßige durchzuführende Desinfektionen für die reibungslose Bewältigung der nie dagewesenen Einsatzbearbeitung führten auch zu einem geänderten Durchführung der Ausbildung.
Der Einsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Holzminden in Eschweiler wurden durch Jens Siebeneicher anschaulich erklärt, war er doch selbst mit weiteren 15 Angehörigen der Ortsfeuerwehr im Schadensgebiet tätigt.
Ein weiterer wichtiger Punkt war der Sachstand um das Stadtoldendorf Feuerwehrhaus.
Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher gab den Anwesenden einen Einblick über den schon länger vorliegenden Antrag und die Gründe warum es unbedingt notwendig ist, hier zeitnah eine praktische Umsetzung durchzuführen. Mit einer Bitte schloss der dieses Thema ab, dass der Verwaltungsakt gemeinsam von Feuerwehr und Verwaltung vollzogen werden möge und nicht zu einem Kraftakt und in einer Zeitverzögerung endet, wie bei anderen Feuerwehren in der Umgebung derzeit passiert.
Die wichtigen Punkte CORONA, Ausbildung und Personal wurden durch den stellv. Ortsbrandmeister Michael Mundhenke mit Bildern und weiteren Anmerkungen bekräftigt und anschaulich erklärt.
Im Anschluss trugen die Leiter und die Leiterin der der Alters- und Ehrenabteilung, der Jugendfeuerwehr und der Kinderfeuerwehr zu ihren besonderen und eingeschränkten Aktivitäten vor.
Auch konnten an diesem Abend wieder Ehrungen und Beförderungen vor etwas größerem Publikum durchgeführt werden. Diese wurden durch den Ortsbrandmeister und Gemeindebrandmeister wahrgenommen.
In den Grußworten der Gäste berichtete der Vorsitzende des Feuerschutzausschusses der Samtgemeinde Dirk Wollenweber über die Bemühungen der Samtgemeinde, die Feuerwehren, trotz angespannter Finanzlage, zu finanzieren und bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Er informierte über die Absicht der Standortsuche für ein neues Feuerwehrhaus in Stadtoldendorf und die Anschaffung von zwei Gerätewagen Logistik in der Samtgemeinde. Abschließend appellierte er an alle, die samtgemeindeweite Gemeinschaft der Feuerwehren zu wahren und wo nötig zu stärken.
Helmut Affelt, als Bürgermeister der Stadt und Vorsitzende des Samtgemeinderates, versprach zunächst die überfällige neue Bestellung der beiden Stadtoldendorfer Ehrenbeamten unverzüglich umsetzen zu lassen. Er bedankte sich für die Durchführung der Jahreshauptversammlung im Haus am Eberbach, nach langer Ruhezeit dieser wichtigen Stadtoldendorfer Lokalität. Den Einsatz der Feuerwehrleute während des Krieges in der Ukraine nahm er als Beispiel, für vorbildlichen Einsatz von Feuerwehrleuten und spannte den Bogen zu dem Einsatzspektrum der Stadtoldendorfer Feuerwehr. Er bat Diana Thormann, als wiedergewählte Vorstandsvorsitzendes des Vereines, ihn an den Spaziergang zur Mitgliederwerbung zu erinnern, damit dieser zeitnah umgesetzt werden kann. Weiterhin warb Helmut Affelt für eine starke Beteiligung der Feuerwehr beim Auffrischen der französischen Städtepartnerschaft. In Bezug auf den Neubau eines Feuerwehrhauses für die Ortsfeuerwehr bat er die Samtgemeinde um Einbindung der Stadt Stadtoldendorf bei der Planung und Standortsuche. Hier hätte er schon zwei Ideen, wie dies umgesetzt werden könne.
Gemeindebrandmeister Frank Teiwes ging ebenso auf die besondere Lage der Feuerwehren in der Samtgemeinde ein und welche Herausforderungen die vergangenen zwei Jahren mit sich brachten. Er gab eine Sachstand zu den Einsatzzahlen und den Mitgliederbewegungen in der Samtgemeinde.
Nach ein paar terminlichen Hinweisen schloss Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher die Jahreshauptversammlung und wies auf das in 2023 stattfindende 150-ährige Jubiläum hin.