Was ist Covid-19? Das ist doch dieses doofe Virus was verhindert hat, dass wir die letzten zwei Jahre ein Zeltlager machen durften…
Aber dank unserer Betreuer und der Feuerwehrführung hieß es in diesem Jahr endlich wieder “Das Zeltlager ist eröffnet”.
Ganz so weit sollte es für uns nicht gehen – aber das war uns auch nicht wichtig.
Wir wollten endlich mal wieder dieses besondere Feeling erleben. Zeltlager- das ist eben etwas ganz besonderes, etwas eigenes und einfach die beste Zeit im Jugendfeuerwehr-Jahr.
Am 23.07. ging es für uns los. Wir schlugen unsere Zelte im Freizeitpark Mammut auf. An dieser Stelle danken wir Familie Janssen für die Bereitstellung des Platzes. Okay, ein Zeltlager in Stadtoldendorf klingt vielleicht “öde”. Aber wir waren ja in “Holland- und zwar direkt an der belgischen Grenze”. Egal wo wir waren- Hauptsache wir konnten als Team eine großartige Woche erleben. Nachdem die Zelte aufgebaut und bezogen wurden, sollte der Abend beim gemeinsamen Grillen zu Ende gehen.
Die erste Nacht war für uns alle nicht sonderlich ruhig. Sollte man doch eigentlich meinen, dass die erwachsenen Camper Vorbilder sind und Rücksicht nehmen… Na, das war wohl weit gefehlt.
So starteten wir alle etwas müde am 24.07.2022 in unseren ersten Richtigen Zeltlagertag.
Gibt es etwas Schlimmeres als eine schlaflose Nacht aufgrund feiernder Camper?
Wir würden sagen: Ja! Und zwar, wenn man den Tag unter den kalten Duschen startet…
So freuten wir uns doch auf das erste gemeinsame Frühstück.
Das Wetter und die Temperaturen ließen uns morgens schon zu dem Entschluss kommen, dass wir heute unseren Tag im Freibad verbringen wollen. So startete die Kolone Jugendfeuerwehr nach dem Mittagessen und eroberte das Freibad. Die Stunden im Freibad vergingen wie im Flug und so gingen wir zurück in das Zeltlager und ließen den Tag mit gemeinsamen Spielen und einem Lagerfeuer ausklingen.
Montagmorgen, 25.07.2022: und wieder hatten einige das große Glück und durften kalt duschen. Umso mehr es die Betreuerinnen störte, nur kalt zu duschen, desto abgehärteter waren wir Jugendlichen. Für heute stand eine historische Stadtführung auf dem Plan. Dank Helmut Walter erkundeten wir unsere Stadt und hörten Geschichten, die wir vorher nicht kannten. Unser Weg führte uns entlang der Stadtmauer zu den vier ehemaligen Toren. Am Ende durften wir auf den Försterbergturm gehen und Stadtoldendorf von oben bestaunen. Vielen Dank, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben und vielen Dank für die ganzen Interessanten Informationen. Egal ob jung oder alt, wir waren alle erstaunt, was man über Stadtoldendorf noch so alles erfahren kann. Zurück im Zeltlager machten wir erst mal eine größere Pause, die Temperaturen waren doch sehr hoch. Abends haben wir gemeinsam unser Abendessen zubereitet. Es gab Burger. So selbstgemacht schmecken sie doch am besten. Auch dieser Abend sollte am Lagerfeuer ausklingen.
26.07.2022, Dienstag: Der heutige Tag startete etwas hektisch. So ging es für uns nach Hannover. In kleinen Gruppen konnten wir den Erlebniszoo Hannover selbstständig erkunden. Leider hatte der Wettergott heute nicht die große Lust uns Sonne zu schenken. Deshalb starteten wir in Hannover mit Regen, welcher dann aber im Laufe des Vormittages nachließ. Haben wir uns davon die Laune verderben lassen? Natürlich nicht!
Nach dem Abendessen gingen wir zu unseren, nun schon täglichen, Ritualen über. So wurde zusammen gelacht, gespielt und am Lagerfeuer gesessen.
Am Mittwoch stand für uns eine ganze Menge auf dem Plan. Nach dem Frühstück durften wir Offroad fahren. Zusammen mit unserem Fahrer Christian erkundeten wir im Land Rover das Gelände des Freizeitparks Mammut.
Nach einer Stärkung am Mittag ging es nachmittags für uns auf einen Ori-Marsch rund um die Holzbergwiesen. Gemeinsam als große Gruppe wanderten wir von Station zu Station. Unterwegs mussten wir dann in zwei Gruppen gegeneinander Spiele absolvieren. Es wurde viel Teamwork, Technik und auch die ein oder andere schlaue Idee gefordert.
Am Abend haben wir eine Riesen Portion Stockbrotteig bekommen – vielen Dank dafür!
Donnerstag sind wir nach dem Frühstück ganz entspannt in die „Münchenhausenstadt“ gefahren. Dort durften wir stundenlang mit der hiesigen Sommerrodelbahn fahren. Schade, dass man keine Rennen fahren konnte.
Auch an diesem Abend saßen wir wieder gemütlich am Feuer. Bis es um Mitternacht einmal etwas lauter wurde. Unsere „Großen“ durften heute länger aufbleiben, denn wir hatten ein Geburtstagkind.
Am Freitagmorgen hieß es also erst einmal: Happy Birthday Leo!
Und zur Feier des Tages ließen wir es heute etwas ruhiger angehen… Am Nachmittag erreichte uns dann eine Riesenüberraschung! Bruno fuhr mit seinem Eisnotdienst vor und wir durften uns alle ein Eis aussuchen. Ein Schlemmertag. Abends bereiteten wir alles für unseren leider schon letzten Abend vor. Wir erwarteten Besuch von unseren Familien und Kameraden der Feuerwehr. Gemeinsam wurde in einer schönen großen Runde gegrillt.
Aber leider ist auch die schönste Zeltlagerwoche einmal zu Ende. So hieß es am Samstag: „Koffer packen“. Die Zelte konnten leider nicht abgebaut werden, da es in der Nacht geregnet hatte und sie noch nass waren. Das haben unsere Betreuer und Helfer dann am Sonntag gemacht! Danke!
An dieser Stelle möchten wir uns gerne bei allen bedanken, die uns die Woche über besucht haben, die auf unsere Zelte aufgepasst haben, wenn wir unterwegs waren und die uns mit Waffeln versorgt haben.
Aber auch ein herzliches Dankeschön, an unsere Eier-Spender! Dank Euch konnten wir morgens Markus‘ selbstgemachte Rühreier essen. Und wir danken jeden, der uns in anderer Weise unterstützt hat.
Am Ende bleibt ein Fazit: es war eine sehr schöne Woche. Es war großartig für uns als Gruppe.
Und was ist Covid-19? Das ist dieses Virus, was uns die ganze Woche nicht interessiert hat…
Nun freuen wir uns auf das Kreiszeltlager 2023.