Die Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf verfügt ab sofort über eine moderne Flug-Drohne, die im Einsatzfall eine wichtige Ergänzung zur vorhandenen Technik darstellen soll. Ermöglicht wurde die Anschaffung zu 100 Prozent durch örtliche Sponsoren, die den finanziellen Zuschuss für die Anschaffung gaben.
Darunter die VR-Bank in Südniedersachsen mit Marktbereichsleiter Markus Siebert, die nicht nur einen Zuschuss für die Drohne selbst übernahm, sondern neben der Bauschlosserei Arno Kliebisch & Sohn auch für ein wichtiges Zubehörteil: Einen filigranen Suchscheinwerfer, der an der Drohne montiert werden und einen großen Bereich aus der Luft ausleuchten kann. „Wir sehen, dass die Drohne und der Scheinwerfer eine sinnvolle und wichtige Ergänzung sind und wollten dies daher zusätzlich unterstützen“, erklärt Siebert. Einen ebenfalls wichtigen Beitrag leisteten auch die Stadtwerke Stadtoldendorf GmbH, die Bauschlosserei Arno Kliebisch & Sohn, die Sonnen-Apotheke im Charlottenstift sowie der Edeka-Markt Waldemar Klewno, ohne die die Anschaffung nicht möglich gewesen wäre.
„Ich bin sehr froh, dass unsere Anfrage bei den Unterstützern zu so viel positiven Feedback geführt hat“, erklärt Dascho Wehner, der für die Feuerwehr die Initiative übernahm und auf Sponsorensuche ging. Denn zur regulären Ausstattung der Feuerwehr, die sich in der Trägerschaft der Samtgemeinde befindet, gehört eine Drohne (noch) nicht, auch wenn landauf landab immer mehr Feuerwehren auf diese neue Technik setzen. Und so waren sich auch alle Unterstützer einig, dass die Neuanschaffung die Arbeit der Feuerwehr sinnvoll ergänzen kann und ließen sich die Drohne im Rahmen der ersten Inbetriebnahme auch gleich einmal demonstrieren.
Die Drohne gehört künftig zur Ausstattung des Einsatzleitwagens der Feuerwehr und kann etwa bei Personensuchen, nach Verkehrsunfällen und natürlich auch bei klassischen Brandereignissen eingesetzt werden. Sie verfügt über zahlreiche Sensoren, die unter anderem auch ein hochwertiges Wärmebild ermöglichen, mit denen etwa Personen oder Tiere gefunden oder Brand- und Glutnester aufgespürt werden können. Die Funktionsweise ist dabei ähnlich wie bei einer Wärmebildkamera, mit der Bereiche unterschiedlicher Temperatur sichtbar gemacht werden können – auch bei völliger Dunkelheit. Neben dem Suchscheinwerfer als Zubehör wurde auch ein kleines Megaphon angeschafft, mit dem etwa Durchsagen aus der Luft gemacht werden können.
Ausgebildetes Personal ist bereits vorhanden, dennoch soll die Handhabung und der Umgang sowie der richtige Einsatz der neuen Technik künftig regelmäßig geübt werden. „Wir werden die Drohne in unsere regelmäßige Ausbildung mit einbinden und dazu auch spezielle Dienste anbieten“, erklärt Sebastian Rustenbach, Gruppenführer auf dem Einsatzleitwagen. Weiterhin sollen nach und nach auch weitere Kameradinnen und Kameraden in der Handhabung ausgebildet werden, damit sich die Drohne als Einsatzmittel in der Arbeit der Feuerwehr etablieren kann. Der erste und wichtigste Schritt ist aber erst einmal getan: Die Drohne ist da und einsatzbereit.
Seine ersten Einsätze hatte die Drohne übrigens auch schon, u.a. wurde es bei einem Stromausfall zur Erkundung und bei einer Tierrettung erfolgreich eingesetzt.