Drei Feuerwehrbereitschaften, zahlreiche umliegende Ortsfeuerwehren und damit rund 750 Einsatzkräfte üben rund um Lamspringe vier große Einsatzszenarien. Mit dabei Einsatzkräfte aus Stadtoldendorf.
Parallele Großbrände in einem chemischen Betrieb sowie in einem holzverarbeitenden Betrieb , ein Verkehrsunfall mit einem Bus und mehr als 20 verletzten Personen und parallel dazu auch noch ein großer Waldbrand. Diese vier Szenarien der großen Feuerwehrübung „Storch 2018“ forderte alle beteiligten Rettungs- und Einsatzkräfte am vergangenen Wochenende heraus. Neben der Regionsbereitschaft Hannover, der Kreisfeuerwehrbereitschaft Northeim, nahm auch die Kreisfeuerwehrbereitschaft aus dem Landkreis Holzminden an der vorbereiteten Großübung rund um Lamspringe, im Landkreis Hildesheim, teil.
Lange wurde die Zwei-Tages-Übung angekündigt und geplant. Zahlreiche Gespräche geführt und die Bevölkerung rund um die betroffenen Ortschaften über die Großübungen in Kenntnis gesetzt. Die unterschiedlichen Szenarien wurden mit unterschiedlichem Kräfteansatz bewältigt und abgearbeitet. So wurde die Zusammenarbeit innerhalb der Kreisbereitschaftszüge, als auch die Zusammenarbeit mit fremden Einheiten geübt.
Die Holzmindener Kreisfeuerwehrbereitschaft machte sich am Morgen den Samstages im KFZ-Marsch auf den Weg ins „Übungsgelände“ und hatte dort ihren Bereitschaftsraum bezogen. Hier galt es die eigene Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen und auf Abruf für die Übungslagen zur Verfügung zu stehen.
Bei den vier Übungslagen wurden die Züge unterschiedlich eingesetzt. Am Morgen mussten zwei Großbrände in einem chemischen und holzverarbeitenden Betrieb gelöscht werden. Die Holzmindener Rettungskräfte unterstützten bei den Maßnahmen der Wasserförderung, des Wassertransportes und der Messung von möglichen Gefahrstoffen.
Am Nachmittag mussten erneut zwei Großschadenslagen parallel bewältigt werden. Neben einem Verkehrsunfall mit einem Bus und PKW (hier unterstützte der technische Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Holzminden), musste auch ein Waldbrand gelöscht werden. Auch hier galt es eine Wasserförderung über lange Wegstrecke aufzubauen, den Wassertransport sicherzustellen und die großflächige Brandbekämpfung durchzuführen. Ein kleiner Ort wurde mit Ansagen auf eine Evakuierung vorbereitet.
Die Übungen wurden durch zahlreiche Übungsbeobachter aus zahlreichen Landkreisen der Region verfolgt und ausgewertet. Auch die umliegenden Feuerwehren der Ortschaften waren in die Einsatzszenarien eingebunden und meist als erst eintreffende Rettungskräfte geplant.
Der Tag klang dann mit einem gemeinsamen Kameradschaftsabend aus. Nach einer unruhigen Nacht in einer Sporthalle, wurde die Zwei-Tages-Übung am folgenden Morgen, nach dem Frühstück, beendet.
Aus Stadtoldendorf nahmen ebenso zahlreiche Einsatzkräfte an der Großübung teil. Neben der Besetzung des Löschgruppenfahrzeuges LF 16 TS des Landkreises, welches in Stadtoldendorf stationiert ist und im 3.Zug der Bereitschaft mitfährt, ist auch ein mehrköpfiges Team in der Verpflegungsgruppe dabei gewesen und sorgte für die Verpflegung der Holzmindener Einsatzkräfte. Weitere Einzelbesetzungen in der Führung und Unterstützung der Kreisfeuerwehrbereitschaft komplettieren die große Beteiligung der Ortsfeuerwehr mit mehr als 20 Personen.
Links zu weiteren Informationen und Bildern der Großübung:
Kreisfeuerwehr Holzminden
Feuerwehr Lamspringe