Wiederwahl bei der Freiwilligen Feuerwehr Stadtoldendorf: Ortsbrandmeister und Stellvertreter für weitere sechs Jahre gewählt

Das Ortsbrandmeister-Gespann mit Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher und seinem Stellvertreter Michael Mundhenke soll auch die nächsten sechs Jahre an der Spitze der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf stehen. So haben die aktiven Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Beisein von Gemeindebrandmeister Frank Teiwes in geheimer Wahl abgestimmt. Beide Ehrenbeamte sollen nun dem Rat zur weiteren Verlängerung ihres Ehrenbeamtenverhältnisses vorgeschlagen werden, was jedoch als reine Formalie gilt. Der Hauptbrandmeister Jens Siebeneicher wird somit auch weiterhin von dem Oberbrandmeister Michael Mundhenke unterstützt. Beide wurden zum 01.01.2009 erstmals in ihre Ämter gewählt und nun bereits zum zweiten Mal wiedergewählt. Im laufenden Jahr führten beide ihre Ämter bislang kommissarisch fort, da es aufgrund der Pandemie im Vorjahr keine Wahl gegeben hatte.

Beide bedankten sich für die überwältigende Mehrheit der Ja-Stimmen und ließen es sich dabei auch nicht nehmen, „ihren“ Mitgliedern allgemein für die jahrelange Treue und das Vertrauen zu danken. Kritik äußerte Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher allerdings an den aktuellen Begebenheiten, wie man insbesondere in der Pandemie mit den Menschen und auch der Feuerwehr umgegangen sei. „Wenn wir als Feuerwehr in einem Einsatz so arbeiten würden, stünden wir beide wohl heute nicht zur Wahl“, bekräftigte er in Bezug auf die erst vor Kurzem getroffene Entscheidung, die „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“ auslaufen zu lassen. „Es ist zwar schön, dass die Landesparlamente mehr beteiligt werden sollen, aber ich glaube, das ist das völlig falsche Signal an die Bevölkerung. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln“, so Siebeneicher. Seit fast zwei Jahren warte man nun schon auf einen Plan oder auf klare Ansagen. „Stattdessen höre ich großspurige Reden mit Versprechungen, die nicht eingehalten werden. Es tut mir leid, wie hier mit den Bürgern umgegangen wird“, so Siebeneicher.