So schlimm es auch klingt: Die Wasserentnahmestellen, hier Hydranten, funktionieren und bei Bedarf kann die Feuerwehr sie auch nutzen.
Am Wochenende führten einige Angehörige der Feuerwehr eine Überprüfung rund der Hälfte der in der Stadt verbauten 286 Hydranten durch. Die Hydranten wurden im Bereich des Kellbergs und links und rechts entlang der Eisenbahntrasse überprüft.
Bei der Überprüfung kam es darauf an die Ausschilderung zu Nutzen und zu kontrollieren, ob diese auch passt. So kann die Feuerwehr dort die mögliche Wassermenge ablesen, die ein Hydrant für Löschmaßnahmen abgibt. Weiterhin ist durch die Zahlenangaben der meist in der Straße verbaute Hydrant besser aufzufinden. Die Stadtwerke haben weiterhin noch eine Inventarnummer auf dem Schild verzeichnet.
Ist der Hydrant dann gefunden wird dieser auf seine Funktion und Vollzähligkeit überprüft. Dabei wird der Hydrant auch ausgiebig gespült, um die Verunreinigung des Trinkwasser zu verhindern.
In fast allen Fällen ist es der Feuerwehr möglich gewesen, Wasser aus den Hydranten zu entnehmen.
Leider war dies in drei Fällen, in der Wilhelm-Busch-Straße, im Kampworth und vor dem Postverteilzentrum Papenbreite, im Industriegebiet Arholzener Straße, nicht möglich, da auf den verbauten Hydranten Fahrzeuge abgestellt waren. Dies führt bei einem Einsatz zu Zeitverlust und ein neuer Hydrant muss gesucht werden.
Weiterhin war es der Feuerwehr nicht möglich in einigen Straßen der Stadt die Hydranten, die Straßen ohne Zeitverzug zu durchfahren. So standen Fahrzeuge so eng geparkt, dass LKW´s nicht durchfahren konnten. Dies betrifft nicht nur die Feuerwehr, auch andere kommunale Fahrzeuge benötigen den Platz, um zum Beispiel Müll abzuholen. Auch private Speditionen fahren mit großen LKW´s an. Ist die Straße durch falsch abgestellte Fahrzeuge versperrt, kommt es auch hier zum Stillstand und Unverständnis. Im Bereich Sonnenbrink hätte ein Brand oder eine Menschenrettung zu Zeitverlust geführt, da auf dem Weg in die Sackgasse ein Elektrofahrzeug abgestellt wurde, das ein Durchkommen mit Großfahrzeugen unmöglich machte.
Entsprechende Hinweisflyer wurden durch die Feuerwehr an die dort abgestellten Fahrzeuge hinterlegt. Hoffen wir auf Einsicht für die Situation und freie Fahrt in den Straßen der Stadt.
Leider kam es auch zu mehreren Unverständnissen, was denn die Feuerwehr jetzt mitten in der Straße steht und das Durchkommen blockiert. In kleinen Diskussionen konnten zwar für Aufklärung gesorgt werden, ob aber das Verständnis aufgebracht worden ist, kann nicht gesagt werden.
Die Feuerwehr führt diese Kontrolle zur Sicherheit der Bürger in der Stadt durch und nicht zum Selbstzweck. Die Kontrolle eines Hydranten wurde in drei bis fünf Minuten durchgeführt. Somit war anschließend ein Weiterfahrt ohne Probleme möglich.
Auch festgestellt worden ist, dass einige Verkehrsteilnehmer die Hinweise der Feuerwehr mit Warnblinkanlage und Blaulicht ignorierten und es auch mal knapp wurde. In einem Fall fuhr ein Verkehrsteilnehmer so eng am Fahrzeug vorbei, dass das Fahrzeug durch gerade von Feuerwehrkameraden herausgeholte Gerätschaften leicht touchiert worden ist. Ob Schaden entstand konnte nicht gesagt werden. Der/die Verkehrsteilnehmer/-in fuhr im zügigen Tempo weiter.
In anderen Fällen wurden Kennzeichen notiert, um diese wohlmöglich an die Ordnungsbehörde weiter zu melden.
Die über den Samstag verteilte Hydrantenüberprüfung brachte positive wie auch negative Dinge zu Tage. Ein positives Fazit kann aber getätigt werden und das Stadtolendorfer Hydrantennetz ist, bis auf Kleinigkeiten, in Schuss und kann bei Brandeinsätzen von der Feuerwehr genutzt werden; wenn man uns denn lässt!!
Die noch fehlenden Stadtteile und die Innenstadt von Stadtoldendorf werden in den nächsten Wochen, bei einem zweiten Termin, überprüft.