Leerstehendes Wohnhaus in Hellental geht in Flammen auf.

Datum: 12. März 2025 um 1:02 Uhr
Alarmierungsart: FK Logistik, FK Mittel, Nachalarm FK Groß
Dauer: 6 Stunden 43 Minuten
Einsatzart: FEU 
Einsatzort: Hellental
Einsatzleiter: OrtsBm Hellental
Mannschaftsstärke: Gesamt: 130, St`dorf: 30 Personen
Fahrzeuge: ELW1 , LF20 , HLF20 , MZF , MTW (2) , MTW (3) neu 
Weitere Kräfte: FTZ-Personal, Johanniter Unfallhilfe, OF Braak, OF Deensen, OF Eschershausen, OF Heinade, OF Hellental, OF Lenne, OF Merxhausen, Polizei, Rettungsdienst Landkreis, Verpflegungsgruppe KFB HOL, Westfalen-Weser-Energieversorger


Einsatzbericht:

Erneut Schreck in den Nachtstunden in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf. In der Nacht werden die Feuerwehren rund um Hellental zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Dies sollte aber nicht so sein.

Die erst eintreffenden Kameraden aus Hellental stellen schnell fest, dass es sich bei der unklaren Rauchentwicklung um einen voll ausgedehnten Wohnhausbrand handelte. Entsprechend wurde über die nachrückenden Führungskräfte ein Vollalarm für weitere Kräfte durchgeführt.
Aus dem hinteren Anbau des am Hang gelegenen leerstehenden Wohnhauses schlugen die Flammen meterhoch hinaus und auch die anderen Teile des Wohnhauses standen bereits im Feuer. Die Hellentaler Kameraden nahmen sofort mehrere Strahlrohre zur Außenbrandbekämpfung vor. Das Löschwasser wurde zunächst aus einem nahegelegenen Hydranten entnommen und in weitere Folge aus dem tiefergelegenen Löschteich in der Ortsmitte.
Nach und nach kamen die alarmierten Wehren an der Einsatzstelle an. Jede der Wehren übernahm entsprechend zugewiesene Aufgaben. Die Einsatzstelle wurde in mehrere Einsatzabschnitte eingeteilt. Unter anderem in den Bereich der Brandbekämpfung Außen und Innen, der Einsatzstellenhygiene und der Löschwasserentnahme mit Aufbau von zwei Zuleitungen zum Brandobjekt.
Weitere Funktionen, neben dem Platz der Einsatzleitung und dem Sammelplatz für weitere nachrückende Kräfte, kamen hinzu.
Unter der Leitung des derzeitigen Ortsbrandmeister aus Hellental konnte der Brand, trotz der besonderen Hanglage und hinter einem weiteren Wohnhaus zurückgelegenen Objektes, schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mit insgesamt fünf C-Rohren im Innen, wie Außenangriff und dem Wenderohr des Hubrettungsfahrzeuges wurde der Brand gelöscht.
Um an die am und im gesamten Wohnhaus verteilten Brandnester heranzukommen, mussten Außenfassaden, Wände und Decken geöffnet werden. Nach rund fünf Stunden war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass das Personal an der Einsatzstelle reduziert werden konnte. Noch vor deren Abfahrt konnten warme Getränke zu sich genommen werden, welche durch den mit alarmierten Verpflegungsgruppe der Kreisfeuerwehrbereitschaft bereitgestellt worden sind. Ebenso waren neben der Polizei, dem Landkreisrettungsdienst und der Johanniter Unfallhilfe, auch der zuständige Energieversorger und Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale vor Ort. Das vorgelagerte Wohnhaus wurde nicht betroffen. Defekte Dachziegel, infolge der Löscharbeiten, wurden noch vor Abrücken der Feuerwehr ausgetauscht und Löcher geschlossen.

Die Stadtoldendorfer Einsatzkräfte unterstützten vor Ort die Einsatzleitung mit dem Einsatzleitwagen 1, bei der Brandbekämpfung mit dem Hubrettungsfahrzeug und Atemschutzgeräteträger, wie auch bei der Außen- wie Innenbrandbekämpfung.
Teile standen in Reserve, kümmerten sich um Nachführung von Einsatzmaterial oder aber um den Personaltransport zwischen Einsatzstelle und dem Feuerwehrhaus Heinade, damit die atemschutzgerätetragenden Personen sich einer Dusche unterziehen konnten.

Die Polizei hat zu der Brandursache Ermittlungen aufgenommen und nach der Brandwache durch die Hellentaler Feuerwehr, den Brandort beschlagnahmt.
Während des Einsatzes kam keine Einsatzkraft zu Schaden. Rund 130 Einsatzkräfte aus acht Feuerwehren und den Hilfsorganisationen waren an diesem nächtlichen Einsatz beteiligt.