Vermeintliches Feuer einer Lagerhalle ist ein brennender Bus auf einem Schrottplatz

Datum: 3. August 2025 um 21:10 Uhr
Alarmierungsart: FK Groß
Dauer: 2 Stunden 20 Minuten
Einsatzart: FEU
Einsatzort: Hoopstraße
Einsatzleiter: OrtsBM Stadtoldendorf
Mannschaftsstärke: 42
Fahrzeuge: ELW1 , LF20 , TLK , HLF20 , LF20KatS , MZF , MTW (1) rot , MTW (2) , MTW (3) neu 
Weitere Kräfte: FTZ Holzminden, Gemeindebrandmeister, Johanniter Unfallhilfe, OF Arholzen, OF Eschershausen Logistik, OF Lenne Logistik, Polizei, Rettungsdienst, Stv. Gemeindebrandmeister, Untere Wasserbehörde


Einsatzbericht:

Unter dem Alarmstichwort „Feuer Lagerhalle“  wurden am Sonntagabend die Einsatzkräfte der Feuerwehr(en) alarmiert. Auf der Anfahrt stellte sich allerdings heraus, dass es sich nicht um ein Brand einer Lagerhalle an einem Gipswerk in der Straße „Über der Mühle“ handelte, sondern um einen brennenden Bus. Dieser stand zwar nur wenige Meter Luftlinie entfernt vom Gipswerk – allerdings auch  rund  80 Meter tiefer auf einem Schrottplatz im Hooptal. Die dichte Rauchsäule zog durch den Wald hinauf, sodass man augenscheinlich von einem Brand des Industriebetriebes hätte ausgehen können.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am korrekten Einsatzort in der Hoopstraße stand der bereits seit geraumer Zeit auf einem Parkplatz eines Schrottplatzes abgestellte und ausgemusterte Linienbus bereits vollständig in Flammen. Reifen explodierten durch die enorme Hitzeentwicklung, insbesondere der hintere Teil des Busses war bereits ein Raub der Flammen  geworden, auch Teile der umliegenden Bäume wurden in Mitleidenschaft gezogen. Glücklicherweise war es in den vergangenen Tagen durchweg nass, sodass sich ein drohender Waldbrand in dem Gebiet nicht weiter entwickeln konnte.

Der Bus wurde mit mehreren Trupps unter Atemschutz von drei Seiten und über mehrere Rohre gelöscht. Wasser wurde aus den wasserführenden Fahrzeugen bereitgestellt, auch eine Leitung aus dem örtlichen Hydrantennetz wurde aufgebaut. Auslaufende Betriebsstoffe wurden gebunden und es gelang auch, ein Ausbreiten  der Flammen auf nebenstehende Fahrzeuge und eben den Wald zu verhindern. Mittels Wärmebildkameras und auch einer Drohne wurden die umliegenden Bereiche kontrolliert. Mit entsprechender Nachbereitung und Hygiene der eingestezten Kräfte war der Einsatz nach gut zweieinhalb Stunden beendet.

Insgesamt wurden vier Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Kontaminierte Schläuche wurden am Abend noch von der FTZ wieder geteauscht und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Nach Polizeiangaben ist als Ursache des Brandes  wohl von Brandstiftung auszugehen. Sollten Sie dazu Hinweise oder Beobachtungen gemacht haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Polizei.