Brennt kleines Ferienhaus in Hellental;  Löschwasser gefriert an der Einsatzstelle

Datum: 18. Januar 2025 um 2:01 Uhr
Alarmierungsart: FK ELW, FK Groß, FK HLF, FK TLK
Dauer: 5 Stunden 59 Minuten
Einsatzart: NH Feuer 
Einsatzort: Hellental
Einsatzleiter: OrtsBm Hellental
Mannschaftsstärke: St´dorf: 19 Personen
Fahrzeuge: ELW1 , LF20 , TLK , HLF20 , MZF , MTW (3) neu 
Weitere Kräfte: Gemeindebrandmeister, Johanniter Unfallhilfe, Kreisbrandmeister, Logistikgruppe Einsatzstellenhygiene, OF Heinade, OF Hellental, OF Merxhausen, Polizei, Rettungsdienst LK Holzminden, stellv. Gemeindebrandmeister


Einsatzbericht:

Mit dem Stichwort „F2 Gartenhaus“ sind in der Nacht die Feuerwehren rund um Hellental alarmiert worden. Auf der Hauptstraße in Hellental soll ein Gartenhaus brennen.
Die erst eintreffenden Feuerwehrkräfte stellten allerdings fest, dass sich das Brandobjekt auf einer anderen Ortsstraße befand. Auf der Berliner Straße brannte zudem kein Gartenhaus, sondern eher ein kleines Ferienhaus mit Blick in den Solling.

Schnell wurde eine Wasserversorgung aus einem Hydranten aufgebaut und der Brand zunächst von außen mit mehreren Strahlrohren bekämpft. Nach und nach trafen weitere Wehren aus Merxhausen, Heinade, Stadtoldendorf und der gemeinsamen Einsatzhygiene-Komponente (Eschershausen und Lenne) ein und übernahmen zugeteilte Aufgaben.
So wurde aufgrund der geringen Wasserversorgung in dem Wohnviertel, eine lange Wasserleitung vom Teich, im Mittelpunkt des Ortes gelegen, verlegt und damit die Wassermenge erhöht und verbessert.

Auch das Hubrettungsfahrzeug kam im Laufe des Einsatzes zum Zuge. Damit konnte die Dachhaut geöffnet werden und entsprechend in der Zwischendecke der Brand lokalisiert und gelöscht werden. Im weiteren Verlauf wurde die Einsatzstelle zudem vom oben großflächig ausgeleuchtet.

Mit insgesamt fünf Strahlrohren wurde der Brand des kleinen Ferienhauses bekämpft. An mehreren Stellen musste die Fassade des Gebäudes geöffnet werden, um auch hier an die versteckten Glut- und Brandnester zu gelangen. All diese Arbeiten wurden unter Atemschutz durchgeführt. Anschließend erfolgte die Reinigung der Atemschutztragenden Personen.

Aufgrund der eisigen Temperaturen weit unter Null, musste beim Einsatz von Wasser aufgepasst werden, da es sofort gefror und damit die Bewegungsfläche, Kleidung und Gerätschaften mit einer Eiskruste bedeckte oder man auszurutschen drohte.
Immer wieder wurde Salz gestreut um diese Gefahr zumindest zu minimieren. Auch mussten die Strahlrohre leicht geöffnet bleiben, damit das stehende Wasser in den Schläuchen nicht gefror.
Nach rund drei Stunden konnte gemeldet werden, dass das Feuer unter Kontrolle sei und die Nachlöscharbeiten begannen.
Um die gebrauchten Atemschutzgeräte und benutzten Schläuche auswechseln zu können wurde Material von der Feuerwehrtechnischen Zentrale nachgeordert. Auch die Johanniter Unfallhilfe löste den mit alarmierten Rettungswagen des Landkreises ab und stand als Rettungsmittel an der Einsatzstelle zur Verfügung.

Nachdem die Einsatzkräfte der anderen Orte abgerückt waren, übernahm die Ortsfeuerwehr Hellental die Brandsicherheitswache bis in den Vormitttag hinein. Das Gebäude ist nicht mehr benutzbar.
Die Einsatzkräfte der Wehren bereiteten und tauten die Fahrzeuge und Gerätschaften nach dem Einsatz entsprechend nach oder auf und beendet anschließend den eisigen Einsatzmorgen
Die Schadenshöhe ist unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz waren von den sechs Feuerwehren, Polizei und Hilfeorganisationen rund 60 Einsatzkräfte.