Großbrand im Tier-Versuchsgut der Uni Göttingen in Relliehausen

Datum: 6. August 2020 um 17:43 Uhr
Alarmierungsart: FK TLK
Dauer: 9 Stunden 17 Minuten
Einsatzart: NH Feuer 
Einsatzort: Dassel, Relliehausen
Einsatzleiter: Kreisbrandmeister LK Northeim
Mannschaftsstärke: Stadtoldendorf: 12
Fahrzeuge: ELW1 , TLK , LF20KatS , MZF 
Weitere Kräfte: Zahlreiche Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Northeim


Einsatzbericht:

Die schwarze Rauchsäule war über mehrere Landkreise zu sehen und viele Bewohner der Umgebung machten sich Sorgen und meldeten sich bei den Rettungsleitstellen, um eine Information zu bekommen oder einen vermeintlichen Waldbrand zu melden. Aber alles stellte sich ein wenig anders dar.

In Relliehausen, einem Ortsteil von Dassel, kam es in einem Stall des Tier-Versuchsgutes des Uni Göttingen zu einem verheerenden Brand, bei dem alle Feuerwehren der Umgebung alarmiert worden sind.
Die erst eintreffende Wehr aus Dassel zog, bei der ersten Lage auf Sicht, alle Register und holte sich zahlreiche Unterstützung von Feuerwehren, dem Rettungsdienst und dem THW. Auch die Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf wurde mit dem Teleskopgelenkmast alarmiert, um bei den Löscharbeiten zu unterstützen.

Die Aufgabe der Stadtoldendorfer Wehr bestand in der ersten Phase des Einsatzes darin, zusammen mit der Drehleiter der Ortwehr Dassel, einen Riegelstellung zwischen den Brandgebäuden und einem noch intakten Stall herzustellen. Diese gelang mit viel Wasser und Weitsicht.
In der weiteren Phase wurde die TLK versetzt und mit der Brandbekämpfung eines Stalles beauftragt. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde mittels Flächenbeleuchtung das Brandobjekt ausgeleuchtet, um für die am Boden eingesetzten Einsatzkräfte bei der Ablöschung von Brandnestern für Licht zu sorgen.
Die Wasserversorgung für den TLK wurde u.a. mit dem ebenfalls in Stadtoldendorf stationierten Löschgruppenfahrzeug des Landkreises sichergestellt. Weiterhin sorgten die Feuerwehren Dassel und Einbeck und das THW für Wasserzufuhr an das Stadtoldendorfer Hubrettungsfahrzeug.
Durch die Ortswehr Stadtoldendorf wurde mit dem Einsatzleitwagen 1 auch in der anfangs aufzubauenden Einsatzleitung unterstützt, welche in der Folge durch die Technische Einsatzleitung des Landkreises übernommen wurde.

Zahlreiche Tiere konnten aus den Ställen gerettet werden. Eine große Anzahl an Tieren ist aber in den Hallen oder später verendet oder mussten durch vier anwesende Tierärzte von ihrem Leid erlöst werden.

Rund 200 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Im Mitternacht wurden erste Stadtoldendorfer Einsatzkräfte aus dem Einsatz herausgezogen. Nach abschließender Unterstützung war für das Hubrettungsfahrzeug und dem Einsatzleitwagen um 03.00 Uhr Einsatzende.
Der Einsatz zog sich über weitere Stunden hin.

Weitere Einsatzinformationen unter:
Bericht Meine-Onlinezeitung

Bericht Täglicher Anzeiger Holzminden

Bericht Göttinger Tageblatt