Erneutes Großaufgebot an Rettungskräften: Dachstuhlbrand in Mehrfamilienhaus in Deensen

Datum: 21. Januar 2023 um 21:22 Uhr
Alarmierungsart: FK Groß
Dauer: 5 Stunden 8 Minuten
Einsatzart: NH Feuer 
Einsatzort: Deensen
Einsatzleiter: OrtsBm Deensen
Mannschaftsstärke: 21
Fahrzeuge: ELW1 , LF20 , TLK , HLF20 , MZF 
Weitere Kräfte: 3x stellv. Gemeindebrandmeister, Bauhof der Gemeinde, Gemeindebrandmeister, JUH, OF Arholzen, OF Deensen, OF Eschershausen, OF Holzminden, OF Schorborn, Polizei, Rettungsdienst LK, Straßenmeisterei, THW Fachberater


Einsatzbericht:

Anwohner eines Mehrfamilienhauses in Deensen haben am Abend ein knistern im Dachboden des Hauses wahrgenommen. Nach einer kurzen Erkundung wurde festgestellt, dass es neben dem Kamin im Dachgeschoss brannte. Neben den ersten Löschversuchen wurde die Feuerwehr alarmiert.

Unter der Einsatzleitung des Ortsbrandmeister Mathias Sander aus Deensen rückten zahlreiche Einsatzkräfte aus Deensen, Arholzen, Schorborn und Stadtoldendorf zum Einsatzort aus. Vor Ort wurde dann mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgeschickt um die Brandbekämpfung durchzuführen, bzw. den Brandort ausfindig zu machen.
Auch wurden noch einige Bewohner des Mehrfamilienhauses aus dem Gebäude begleitet.

Von außen wurde ebenso eine Löschangriff über das Hubrettungsfahrzeug vorgenommen, um damit eine mögliche Durchzündung des Daches zu verhindern. Dennoch wurde recht schnell ein Nachalarm für weitere Einsatzkräfte durchgeführt. U.a. für die Ortsfeuerwehr Eschershausen und ein zweites Hubrettungsfahrzeug aus Holzminden.
Nach und nach trafen die Kräfte vor Ort ein, wurden entsprechend in die Lage eingewiesen und Aufträge verteilt.
Der Brandort im Dachgeschoss konnte ausfindig gemacht werden und abgelöscht werden. Dazu mussten die Wände aufgerissen werden, damit man auch an die versteckten Glutnester herankam. Mittels mehrerer Wärmebildkameras wurde der Bereich mehrfach kontrolliert. Nach gut zwei Stunden konnte Feuer unter Kontrolle aus gemeldet werden und die Kräfte vor Ort wurden reduziert. Für Nachlöscharbeiten verblieben einige Einsatzkräfte vor Ort. Die Ortsfeuerwehr Deensen verblieb bis in den Morgen an der Einsatzstelle.

Am Feuerwehrhaus in Deensen wurde auch hier eine Versorgungsstation für die Einsatzkräfte eingerichtet. Ebenso wurde dort die Einsatzhygiene der im Innenangriff eingesetzten Atemschutzgeräteträger durchgeführt. Ein an der Einsatzstelle aufgebautes Schnelleinsatzzelt wurde ebenso dazu genutzt.

Im weiteren Verlauf wurde noch der Fachberater vom Technischen Hilfswerk zur Einsatzstelle beordert, um das Wohnhaus zu begutachten. Hier wurde dann festgestellt, dass das Mehrfamilienhaus nicht mehr bewohnbar ist.
Die Bewohner wurden anderweitig untergebracht.
Nachbarn kümmerten sich um die Einsatzkräfte und stellten wärmenden Kaffee und Getränke zur Verfügung.
Dafür herzlichen Dank.

Während der Arbeiten der Feuerwehr war die Ortsdurchgangsstraße in Deensen für den fließenden Verkehr voll gesperrt. Entsprechend wurde über BIWAPP eine Warnmeldung verteilt.
Im Einsatz waren sechs Ortsfeuerwehren und zahlreichen andere Hilfsorganisationen mit rund 94 Einsatzkräften