Feuer auf dem Rittergut in Deensen. Mehrere Personen und Tiere im Feuer eingeschlossen

Datum: 20. Juni 2023 um 19:01 Uhr
Alarmierungsart: FK Groß, FK Logistik
Dauer: 2 Stunden 29 Minuten
Einsatzart: NH Feuer 
Einsatzort: Deensen, Rittergut
Einsatzleiter: OrtsBm Deensen
Mannschaftsstärke: 34
Fahrzeuge: ELW1 , LF20 , TLK , HLF20 , LF20KatS , MZF , MTW (1) rot 
Weitere Kräfte: Johanniter, Logistikgruppe Einsatzstellenhygiene, OF Arholzen, OF Deensen, OF Schorborn, Samtgemeindebürgermeister, Zahlreiche Übungsbeobachter


Einsatzbericht:

Großalarm für die Feuerwehren rund um Deensen.
Auf dem Rittergut in Deensen soll es brennen und mehrere Personen und Tiere sollen vom Feuer eingeschlossen sein.

So die Übungslage an diesem warmen und sonnigen Montagabend.

Die Feuerwehren Deensen, Arholzen, Schorborn und Stadtoldendorf eilen zum Einsatzort und arbeiten routiniert, unter der Einsatzleitung des Deenser Ortsbrandmeister, die an sie gestellten Lage ab.
In der Reithalle und den anschließenden Räumen mussten mehrere Personen gesucht und gerettet werden. Dazu waren alle im Innenangriff und zur Menschenrettung eingesetzten Truppe mit Atemschutz vorgegangen. Bei den Temperaturen schon eine Herausforderung.
Von Außen wurde ebenfalls die Brandbekämpfung über mehrere Strahlrohre und über den Teleskopgelenkmast der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf vorgenommen.
Das benötigte Löschwasser kamen zum einen aus dem örtlichen Hydrantensystem und aus dem neben dem Rittergut liegenden Teich. Zahlreiche Schlauchlängen wurden verlegt, um genügend Wasser an den Strahlrohren abnehmen zu können.

Zeitgleich wurde auch die Logistikgruppe der Samtgemeinde alarmiert, um auch hier schnell einen Sammelplatz aufgebaut, um alle im Einsatz verunreinigte Atemschutzgeräteträger ordnungsgemäß zu reinigen. Um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden, müssen die Personen und Gerätschaft ordnungsgemäß gereinigt werden und in der sog. Einsatzhygiene geschieht dies anhand eines festgelegten Ablaufplanes. Dies konnte hier auch geübt werden.

Mit vor Ort waren auch die Johanniter Unfallhilfe mit einem Rettungswagen. Zum einen, um die medizinische Verletztenbetreuung der Übung sicherzustellen. Zum anderen aber auch zur Eigensicherung der bei diesen hohen Temperaturen eingesetzten Einsatzkräfte.

Die Übungsleitung unter Gemeindebrandmeister und dem Samtgemeindebürgermeister zeigten sich zufrieden mit der Einsatzübung. Fand doch die letzte offizielle Einsatzübung, vor CORONA, im Jahr 2019 statt.
Wie wichtig diese Einsatzübungen sind zeigen die tagtäglichen Alarmierungen der Feuerwehren.

Aufgrund der aktuellen Geschehnisse bei der Feuerwehr Sankt Augustin, NRW, wo bei einem Brandeinsatz zwei Feuerwehrangehörige im Leben gekommen sind und 10 weitere Personen schwer verletzt wurden, führte man bei der Abschlussbesprechung eine kurze Gedenkminute durch. Alle Einsatzkräfte sind in Gedanken bei den Kameradinnen und Kameraden sowie den betroffenen Familienangehörigen.

Nach einem kleinen erfrischenden Umtrunk wurden alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und die Übung beendet.
Ein Dank geht an die Familie, die ihr Gelände für diese Übung zur Verfügung gestellt hat sowie an die Kameraden, welche dieses Übungsszenario ausgeplant haben.